Die Deutsche Reichsbahn bestellte beim LEW Hennigsdorf 15 Lokomotiven für die Rübelandbahn,
wobei sie die Versuchmuster LEW I und LEW II nicht übernahm.
Die vom LEW Hennigsdorf für die Rübelandbahn gebauten Lokomotiven sind sechsachsig und
werden mit 25 kV / 50 Hz betrieben, da der Bau eines Bahnkraftwerkes für die
Fahrdrahtspannung 15 kV / 16 2/3 Hz damals wie heute außer Debatte stand. Die
Stromversorgung aus dem Landesnetz war aber möglich.
So entschied man sich, ein Einphasen - Wechselstromsystem bei 25 kV und 50 Hz anzuwenden.
Die 15 Lokomotiven der Baureihe 251 waren ursprünglich dunkelgrün lackiert.
Mit Einführung des neuen Farbschemas für die E - Loks der Deutschen Reichsbahn wurden
auch die E 251 ab Herbst 1978 im RAW Dessau rot mit weißem Zierstreifen lackiert, als
letzte verlor E 251004 ihr grünes Farbkleid 1985.
Von den ehemals 15 gebauten Lokomotiven der Baureihe E 251 existieren noch 10
Stück:
Die 2 denkmalgeschützten grünen Loks 171 001 + 171 002 stehen im BW Blankenburg
und werden wohl ins
Verkehrsmuseum überführt.
171 003, 171004, 171 005, 171 008, 171 013 und 171 014 wurden am 13.04.2005 mit
einem Lokzug nach
Halle Gbf überführt,
171 009 +
171 011 wurden wieder lauffähig gemacht und am 20.04.2005 ebenfalls nach Halle
Gbf überführt
Von dort gingen die 8 Loks dann als Lokzug weiter nach Zwickau.
171 012 steht als Museumslok Im BW
Weimar.
171 006, 171 007, 171 010 und 171 015 wurden verschrottet.
Der Einsatz der BR 171 auf der Rübelandbahn endete zum Fahrplanwechsel 2004 /
2005.
Nach Testfahrten mit den BR 185 + 189 fuhren von Railion nur noch E- Loks der BR
185.
Zwei Drittel des Güterverkehrs auf der Rübelandbahn wurden im Frühjahr 2005
an die Havelländische Eisenbahn
Aktiengesellschaft ( hvle ) vergeben ( bis 31.12.2005 als OHE-Spandau ),
die den Betrieb auf der
Rübelandbahn mit Loks der BR 250
abwickelt.
Dadurch wurde für Railion der elektrische Betrieb
unwirtschaftlich, so das die Züge von Railion nun ebenfalls
mit Dieselloks ( BR 241 ) bespannt werden.
Die Fahrleitung der Rübelandbahn wurde deshalb abgeschaltet und geerdet, damit
endete vorerst die Ära der umweltfreundlichen E-Traktion im Harz.
Seit dem 01.05.2006 wird die Rübelandbahn durch die
Fels-Netz-GmbH betrieben, die Zugleistungen werden weiterhin durch die hvle
erbracht, seit April 2009 auch wieder im elektrischen Betrieb.
Gefahren wird mit 2 Loks der Baureihe 185, die von Landes-Verkehrsminister
Daehre auf die Namen Rübeland und Blankenburg getauft wurden.
